Jugendrotkreuz
DRK Kreisverband Merseburg-Querfurt e.V.

15. Sommercamp
vom 28.07.-17.08.2008 im Waldbad Mücheln

In diesem Jahr trafen sich in 4 Durchgängen 382 Kinder und Jugendliche
um ihre Ferien als Indianer zu verbringen.

Bilder Durchgang 1

Bilder Durchgang 2

Bilder Durchgang 3

Bilder Durchgang 4

Unser Indianerstamm
Am Tag der Anreise standen unsere mutigen Indianer schon am Tor des Zeltlagers bereit. Hier wurden die Kinder mit unseren stammestypischen Farben markiert und zum Häuptling gebracht, der die Begrüßungszeremonie vollzog. Dabei durfte die Indianermusik beim Empfang nicht fehlen. Nach der Einteilung in die jeweiligen Zelte mussten sich die Kinder einen Indianernamen für sich und für ihr Zelt aussuchen. Hierfür standen Listen mit vielen indianischen Namen und Wörtern zur Verfügung. Um die große Hitze zu überstehen, ging es dann erst einmal in die kühlenden Fluten. Als der Mond die Sonne besiegt hatte, versammelte sich der Stamm, um die bewegten Bilder (Film über die Indianer), die unser Medizinmann an die Tipiwand gezaubert hatte, zu beobachten. Danach brach die Müdigkeit über das Camp und so endete der erste Tag.
Zahlreiche Abenteuer erwarteten die Indianer am nächsten Tag, wie z.B. Jenga, Domino, Twister, Pedalos fahren, das Schwungtuch, Wasserspiele und der Umgang mit Pfeil und Bogen. Ein schweres Rätsel sollte am Nachmittag gelöst werden: die Erkundung des weiteren Gebietes stand an. Der Wegeplan war jedoch zum Teil mit indianischen Zeichen geschrieben. Diese zu übersetzen war allerdings kein Problem. Im Bastel- und Spielezelt hingen 12 große Pinnwände, auf denen man auch die Übersetzungen zu den Zeichen nachschauen konnte. Hier fanden sich auch andere nützliche Informationen, z.B. zur Kleidung, dem Essen, Spielen und vielen Dingen des täglichen Gebrauchs der Indianer. Nach einem etwas längeren Marsch durch Mücheln und der Rückkehr zum Lager kam zur Stärkung der Wagen des Eises mit seinen vielen Leckereien. Am Abend ging die Party erst richtig los. Bis zum Umfallen wurde getanzt, gesungen und gelacht. So klang auch der 2. Tag stimmungsvoll aus.
In all der Aufregung hätten wir doch fast vergessen, stammesgemäße Indianerkleidung, Schmuck und nützliche Traumfänger herzustellen. Und der Bau von Tipis in Miniatur-Format durfte nicht fehlen. Dies holten wir natürlich sofort nach. Zu einem echten Indianer gehört das Reiten natürlich dazu und so kamen am Nachmittag noch Pferde zum Lager. Als Abendessen gab es eine leckere Suppe mit viel gesundem Gemüse, die eigens von unserem Häuptling über dem Feuer gekocht worden war. Um die Götter milde zu stimmen, übten die Indianerinnen Tänze ein und die Indianer schrieben Geschichten. Zur Freude aller, wurden dann eben diese vor dem gesamten Stamm vorgeführt. Auch die vielen indianischen Instrumente (Trommeln, Regenstäbe und Rasseln) kamen dabei zum Einsatz. Als letzte Stärkung gab es noch Stockbrot, denn am Abend; Oh Schreck, wurde unser Stammesschatz vom bösen Räuber Jim Him geklaut. In kleinen Gruppen machten sich unsere mutigen Krieger auf, um unseren Schatz wieder zu holen und jeglichen Gefahren im Wald zu trotzen. Zum Glück kamen wir alle mit unserem Schatz und einem Schrecken davon. Auch an diesem Abend legten sich unsere Indianerkinder im Tipi zur wohlverdienten Ruhe.
Am 4. und letzten Tag, wurde das schöne Wetter noch einmal zum baden und ausspannen genutzt, bis die Eltern ihre kleinen Indianer wieder abholten. Zum Abschied gab es eine Flasche Feuerwasser und ein T-Shirt als Geschenk. Wir hoffen es hat allen gefallen und das wir uns in 12 Monaten wieder sehen.